Forum

Zusammenfassung

Raum und Bewegung
Körper und Kultur
Diskussionsveranstaltung zu gesellschaftspolitischen Themen rund um Tanz und Ballett
Zwischen Form und Freiheit: Die Wechselwirkung von Architektur, Raum und Tanz
Zwischen Tradition und Transformation: Wie Tanz Identität formt und verändert

Wie prägt Architektur die Bewegung des Körpers? Site-Specific-Performances zeigen, dass der öffentliche Raum zum Tanzpartner werden kann. Tänzer*innen bewegen sich durch urbane Umgebungen und verwandeln so Stadträume. Durch Tanz kann Architektur lebendig werden, und Plätze oder Gebäude erhalten eine neue, temporäre Bedeutung. So kann der Tanz zum Mittel werden, um den Raum zu definieren und ihn aus neuen Perspektiven zu erleben. Ebenso beeinflusst die Geschichte eines Raumes die Art und Weise, wie Bewegungen wahrgenommen und erfahren werden. William Forsythe hat in seinen Arbeiten gezeigt, wie tief Tanz und Raumkonzepte miteinander verwoben sind. In seinen Choreographien wird der Raum nicht nur als statische Kulisse genutzt, sondern zu einem dynamischen Akteur, der den Tanz beeinflusst und gestaltet. Das Forum schaut in der zweiten Ausgabe dieser Spielzeit auf Choreographien, in denen der Raum selbst zu einem aktiven Partner wird, der Bewegungen formt und herausfordert.

Gäste:
Franziska Ritter, Koordinatorin und Dozentin des Masterstudiengangs Bühnenbild Szenischer Raum der TU Berlin
Dr. Friederike Schäfer, Kunsthistorikerin, Freie Universität Berlin
Solotänzer Jan Casier

Moderation und Konzept:
Katja Wiegand

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Englische Passagen werden deutsch zusammengefasst.

Tanz und Tanzende sind augenscheinlich unwiderruflich miteinander verschmolzen. Durch den Dialog von Tanz, Geschlecht und Kultur können neue Perspektiven auf Identität entstehen. Anhand klassische Werke wie Schwanensee und Giselle lässt sich reflektieren, wie Geschlechterrollen, Vorstellungen von Weiblichkeit in der historischen Gesellschaft thematisiert wurden und (sozio)kulturelle Erwartungen in den Tanz (ein)geschrieben wurden. Zeitgenössische Tanzproduktionen wie z. B. Gods and Dogs von Jiří Kylián, zeigen die Komplexität moderner entrückter Identitäten des Einzelnen. Ebenso fokussiert Winterreise von Christian Spuck auf die Stimmungslage eines verlorenen, verletzten und vereinsamten Charakters und befasst sich mit abstrakten Themen wie Sehnsucht, Entfremdung und Verlassenheit. Traditionelle Tänze, Folklore und Rituale repräsentieren kulturelle Identitäten, können jedoch auch Stereotype verstärken, wenn diese übernommen und aneignet werden. Etliche Beispiele aus der Tanzgeschichte zeigen ebenso wie Migration Tanztraditionen formte und veränderte. Die dritte Ausgabe untersucht Tanz als Medium persönlicher, sozialer und kultureller Identität – zwischen Tradition und Transformation.

Moderation und Konzept: Katja Wiegand

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Englische Passagen werden deutsch zusammengefasst.

Termine

2025
2025
 
Info

Deutsche Oper Berlin
19.00 Uhr
7,00
Deutsche Oper Berlin
19.00 Uhr
7,00
Ballettwoche

25. Mai – 1. Jun 2025

Sieben Tage Ballett en suite! Im Frühsommer lädt das Staatsballett zu einem prall gefüllten Programm in zwei Berliner Opernhäuser ein. Mit festlichen Gala-Vorstellungen, Highlights aus dem aktuellen Repertoire, einer Special Edition des Ballettgesprächs, Workshops sowie Talks und Austausch mit den Künstler*innen bietet die Ballettwoche eine Gelegenheit, tief in die Welt des professionellen Tanzes einzutauchen.

Und sie lohnt sich besonders mit dem TanzTicket: Die Saisonkarte 25/26 ist bereits zur Ballettwoche erhältlich, also zwei Monate vor Beginn der neuen Spielzeit, und ermöglicht 20% Rabatt auf alle Vorstellungen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe Forum stehen in der Spielzeit 24/25 gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen, die aus verschiedenen Perspektiven der Wissenschaft und des Tanzes beleuchtet werden. Die Reihe Forum bietet damit einen Diskussions- und Assoziationsraum für Themen, die weit über die Bühne hinausgehen und lädt mit Beispielen aus dem aktuellen Repertoire dazu ein, über die gesellschaftliche Rolle des Tanzes nachzudenken.

An drei Terminen untersucht die Dramaturgin Katja Wiegand mit ihren Gästen aus Wissenschaft und Praxis die komplexen Wechselwirkungen zwischen Tanz und aktuellen Diskursen. Die Reihe versteht Tanz und insbesondere das Ballett nicht nur als künstlerische Ausdrucksform, sondern als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen und als Medium, das kulturelle, soziale und ökologische Fragen verhandelt. Unterschiedliche Gäste aus Wissenschaft und Praxis bieten andere Perspektiven und Ansätze, die über den Tanz hinausgehen.

Der erste Termin, Naturromantik und Ökologie, hinterfragt das Naturbild klassischer Ballette, in denen die Natur romantisiert oder stilisiert wird. Diskutiert wird, welche Rolle Natur und Tierwelt im Ballett einnehmen und wie sich diese Darstellungen mit aktuellen ökologischen Debatten in Verbindung bringen lassen. Dabei wird untersucht, inwiefern der Bühnentanz Gelegenheit bietet, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu reflektieren und möglicherweise neu zu gestalten.

Mit Raum und Bewegung wird das Spannungsfeld zwischen Architektur und Tanz in den Fokus gerückt. Hierbei geht es um die Frage, wie räumliche Strukturen – sei es im Bühnenbild oder im städtischen Raum – die Art und Weise beeinflussen, wie sich Tänzer*innen bewegen und wie der Raum selbst durch Tanz gestaltet wird. Die Diskussion beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen den physischen Grenzen von Architektur und der Freiheit des Tanzes und fragt, wie der Raum Bewegungsmuster vorgibt oder auch aufbricht.

Der abschließende Termin, Körper und Kultur, widmet sich der Beziehung zwischen Tanz und Identität. Dabei wird erforscht, wie Traditionen im Tanz bewahrt werden, aber auch Transformationen unterliegen, um die Vielfalt und Dynamik moderner Gesellschaften abzubilden. Tanz wird hier als Ausdruck kultureller Identität verstanden, der einerseits an Traditionen festhält, andererseits aber auch Raum für neue Formen der Selbst- und Fremdwahrnehmung schafft. Es wird diskutiert, wie Tanz Identitäten formt und verändert und welchen Beitrag er zur Auseinandersetzung mit kultureller Diversität leisten kann.


Wie prägt Architektur die Bewegung des Körpers? Site-Specific-Performances zeigen, dass der öffentliche Raum zum Tanzpartner werden kann. Tänzer*innen bewegen sich durch urbane Umgebungen und verwandeln so Stadträume. Durch Tanz kann Architektur lebendig werden, und Plätze oder Gebäude erhalten eine neue, temporäre Bedeutung. So kann der Tanz zum Mittel werden, um den Raum zu definieren und ihn aus neuen Perspektiven zu erleben. Ebenso beeinflusst die Geschichte eines Raumes die Art und Weise, wie Bewegungen wahrgenommen und erfahren werden. William Forsythe hat in seinen Arbeiten gezeigt, wie tief Tanz und Raumkonzepte miteinander verwoben sind. In seinen Choreographien wird der Raum nicht nur als statische Kulisse genutzt, sondern zu einem dynamischen Akteur, der den Tanz beeinflusst und gestaltet. Das Forum schaut in der zweiten Ausgabe dieser Spielzeit auf Choreographien, in denen der Raum selbst zu einem aktiven Partner wird, der Bewegungen formt und herausfordert.

Gäste:
Franziska Ritter, Koordinatorin und Dozentin des Masterstudiengangs Bühnenbild Szenischer Raum der TU Berlin
mitdrittmittel/Friederike-Schaefer/index.html">Dr. Friederike Schäfer, Kunsthistorikerin, Freie Universität Berlin
Solotänzer Jan Casier

Moderation und Konzept:
Katja Wiegand

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Englische Passagen werden deutsch zusammengefasst.

Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe Forum stehen in der Spielzeit 24/25 gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen, die aus verschiedenen Perspektiven der Wissenschaft und des Tanzes beleuchtet werden. Die Reihe Forum bietet damit einen Diskussions- und Assoziationsraum für Themen, die weit über die Bühne hinausgehen und lädt mit Beispielen aus dem aktuellen Repertoire dazu ein, über die gesellschaftliche Rolle des Tanzes nachzudenken.

An drei Terminen untersucht die Dramaturgin Katja Wiegand mit ihren Gästen aus Wissenschaft und Praxis die komplexen Wechselwirkungen zwischen Tanz und aktuellen Diskursen. Die Reihe versteht Tanz und insbesondere das Ballett nicht nur als künstlerische Ausdrucksform, sondern als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen und als Medium, das kulturelle, soziale und ökologische Fragen verhandelt. Unterschiedliche Gäste aus Wissenschaft und Praxis bieten andere Perspektiven und Ansätze, die über den Tanz hinausgehen.

Der erste Termin, Naturromantik und Ökologie, hinterfragt das Naturbild klassischer Ballette, in denen die Natur romantisiert oder stilisiert wird. Diskutiert wird, welche Rolle Natur und Tierwelt im Ballett einnehmen und wie sich diese Darstellungen mit aktuellen ökologischen Debatten in Verbindung bringen lassen. Dabei wird untersucht, inwiefern der Bühnentanz Gelegenheit bietet, um die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu reflektieren und möglicherweise neu zu gestalten.

Mit Raum und Bewegung wird das Spannungsfeld zwischen Architektur und Tanz in den Fokus gerückt. Hierbei geht es um die Frage, wie räumliche Strukturen – sei es im Bühnenbild oder im städtischen Raum – die Art und Weise beeinflussen, wie sich Tänzer*innen bewegen und wie der Raum selbst durch Tanz gestaltet wird. Die Diskussion beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen den physischen Grenzen von Architektur und der Freiheit des Tanzes und fragt, wie der Raum Bewegungsmuster vorgibt oder auch aufbricht.

Der abschließende Termin, Körper und Kultur, widmet sich der Beziehung zwischen Tanz und Identität. Dabei wird erforscht, wie Traditionen im Tanz bewahrt werden, aber auch Transformationen unterliegen, um die Vielfalt und Dynamik moderner Gesellschaften abzubilden. Tanz wird hier als Ausdruck kultureller Identität verstanden, der einerseits an Traditionen festhält, andererseits aber auch Raum für neue Formen der Selbst- und Fremdwahrnehmung schafft. Es wird diskutiert, wie Tanz Identitäten formt und verändert und welchen Beitrag er zur Auseinandersetzung mit kultureller Diversität leisten kann.


Tanz und Tanzende sind augenscheinlich unwiderruflich miteinander verschmolzen. Durch den Dialog von Tanz, Geschlecht und Kultur können neue Perspektiven auf Identität entstehen. Anhand klassische Werke wie Schwanensee und Giselle lässt sich reflektieren, wie Geschlechterrollen, Vorstellungen von Weiblichkeit in der historischen Gesellschaft thematisiert wurden und (sozio)kulturelle Erwartungen in den Tanz (ein)geschrieben wurden. Zeitgenössische Tanzproduktionen wie z. B. Gods and Dogs von Jiří Kylián, zeigen die Komplexität moderner entrückter Identitäten des Einzelnen. Ebenso fokussiert Winterreise von Christian Spuck auf die Stimmungslage eines verlorenen, verletzten und vereinsamten Charakters und befasst sich mit abstrakten Themen wie Sehnsucht, Entfremdung und Verlassenheit. Traditionelle Tänze, Folklore und Rituale repräsentieren kulturelle Identitäten, können jedoch auch Stereotype verstärken, wenn diese übernommen und aneignet werden. Etliche Beispiele aus der Tanzgeschichte zeigen ebenso wie Migration Tanztraditionen formte und veränderte. Die dritte Ausgabe untersucht Tanz als Medium persönlicher, sozialer und kultureller Identität – zwischen Tradition und Transformation.

Moderation und Konzept: Katja Wiegand

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Englische Passagen werden deutsch zusammengefasst.