Aktuelles


News
Vertreter*innen der Kulturszene überreichen Kultursenator Joe Chialo das Ergebnis der Petition gegen die Kürzungen des Berliner Kulturetats.
Foto: Milena Schönfeldt, Komische Oper Berlin

100.000 Stimmen

100.000 Stimmen

Petition gegen Kürzungen in der Kultur

Am gestrigen Montag, 25. November haben Vertreter*innen der Kulturszene, u.a. Intendant Christian Spuck und Geschäftsführerin Jenny Mahr, Kultursenator Joe Chialo das Ergebnis der Petition gegen die Kürzungen des Berliner Kulturetats überreicht, während vor der Tür des Abgeordnetenhauses zahlreiche Demonstrant*innen protestierten. Über 100.000 Stimmen kamen dabei bisher zusammen. Und dafür wollen wir uns bedanken. Danke für die großartige Unterstützung. Wir werden weiter dafür kämpfen, dass die Kultur als Aushängeschild Berlins mit weltweiter Strahlkraft geschützt wird. Zur Petition


News

#BerlinIstKultur

#BerlinIstKultur

Soli-Konzert im Stream

Ein herzliches TOI TOI TOI an alle Beteiligten zum heutigen #BerlinIstKultur Soli-Konzert im Haus der Berliner Festspiele.

Wer kein Ticket ergattern konnte, hat die Möglichkeit, das Konzert heute im Livestream ab 19:30 Uhr bei radiodrei.de und radioeins.de sehen zu können, eine TV-Ausstrahlung folgt um 22:20 Uhr im RBB.

Um 22 Uhr ist außerdem Kultursenator Joe Chialo und Vertreter*innen der Kultur zu Gast in einem rbb24 spezial zum Thema «Was ist Berlin seine Kultur wert?».


News

Ausgezeichnet

Ausgezeichnet

Preisverleihung bei Premierenparty

Große Freude bei der Premierenparty von MINUS 16 am vergangenen Freitag: Tanzjournalistin Dorion Weickmann überreichte uns stellvertretend für die Zeitschrift «tanz» die Auszeichnung zur «Kompanie des Jahres» und der Ersten Solotänzerin Weronika Frodyma die Auszeichnung zur «Tänzerin des Jahres».


News
Christine Camillo mit Blumenstrauß vor schwarzem Hintergrund

Christine Camillo

Christine Camillo

Abschied vom Staatsballett Berlin

Die langjährige Ballettmeisterin Christine Camillo verabschiedet sich vom Staatsballett Berlin. 

In Toulouse geboren, studierte sie an der berühmten Académie Princesse Grace in Monte-Carlo und gewann 1981 im Alter von nur 15 Jahren den Prix de Lausanne. An der Ballettschule der Pariser Oper vollendete sie ihre Ausbildung. Ab 1982 tanzte sie beim Scottish Ballet, wurde im Alter von 19 Jahren Solistin, zog 1986 weiter zum English National Ballet und kam 1990 nach Berlin, wo sie als Erste Solotänzerin an das Ballett der Deutschen Oper engagiert wurde.


Hier tanzte sie nicht nur Werke von George Balanchine, Kenneth McMillan, Glen Tetley, Hans van Manen und Jiří Kylián, sondern erarbeitete sich auch viele der großen Hauptpartien in den klassischen Balletten: Sie tanzte Giselle, La Sylphide, ein stattliches Bournonville-Repertoire, die großen Partien in Peter Schaufuss‘ Fassungen von Dornröschen, Schwanensee und Der Nussknacker, außerdem in Valery Panovs Cinderella, Tatjana in John Crankos Onegin, Beatrice in John Neumeiers Undine, dazu Maurice Béjarts Le Sacre du printemps, L’Oiseau de feu und Ring um den Ring sowie Werke von Heinz Spoerli. Zu den zeitgenössischen Choreograph*innen, die mit ihr arbeiteten, gehörten Uwe Scholz, Christopher Bruce, Ronald Hynd, Karol Armitage, Molissa Fenley oder William Forsythe. Ballettdirektor Ray Barra schließlich choreographierte eigens für sie die Titelrolle in seinem Ballett Die Schneekönigin. Ihre Interpretationen der Julia in Youri Vamos' Romeo und Julia und der Aurora/Anastasia in seiner Fassung Dornröschen – die letzte Zarentochter ist vielen unvergessen.

2004 hat Christine sich von der Bühne verabschiedet und arbeitete mit den Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin, nicht nur im täglichen Training, sondern vor allem auch in den Proben. So konnte sie für das Training und für viele Werke des Spielplans vor allem aus ihrer französischen Schule schöpfen, die sie so meisterlich beherrschte und immer selbst demonstrierte.

Es gab kaum eine Produktion, an deren Vorbereitung Christine Camillo nicht beteiligt gewesen wäre, wahrscheinlich keine Vorstellung, die sie nicht aus der Ballettmeister-Loge verfolgt hätte. Immer ging es ihr um ihre Schützlinge: Es gab so gut wie keine Solotänzer*in, die nicht früher oder später die Rollen gemeinsam mit ihr erarbeitete. Ihrer glühenden Motivation und absoluten Hingabe in der Beantwortung tänzerischer und szenischer Fragen konnte sich niemand entziehen. Mit der Liebe zum Detail auf der einen Seite und der Erfahrung um die Wirkung des großen Ganzen auf der anderen, teilte sie ihr Wissen in ganzen Kaskaden liebevoller Korrekturen. 

Dieses Wissen weiterzugeben, war ihr nicht nur berufliche Pflicht, sondern viel mehr als das – eine persönliche Passion. Wir danken Dir von ganzem Herzen, Christine!


News
Weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund: #Berlin ist Kultur

Kultur ist das Herz von Berlin

Kultur ist das Herz von Berlin

Petition gegen Sparmaßnahmen

Die Berliner Opern- und Konzerthäuser, Orchester und Chöre sowie das Staatsballett fordern die Berliner Politik auf, die geplanten Einsparziele im Haushalt nicht auf den Kulturbereich anzuwenden. Dieser hat derzeit einen Anteil von 2,1 % am Gesamthaushalt des Landes Berlin – eine geringe Investition, die einen maximalen Imagegewinn für die Stadt Berlin generiert. Kürzungen in der Kultur – das wichtigste Alleinstellungsmerkmal der Stadt – werden die Ausstrahlung Berlins drastisch mindern.

Petition jetzt unterzeichnen

Es kann nicht im Sinne der politisch Verantwortlichen sein, die Lebensqualität der Metropole Berlin durch signifikante Kürzungen im Kulturbereich zu senken.



Zudem ist die Kultur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: als Arbeitgeber in der Kreativbranche ebenso wie im Tourismus. Mehr als die Hälfte der Berlin-Gäste kommen nachweislich wegen des attraktiven Kunst- und Kulturangebots in die Stadt. Kürzungen in der Kultur würden dieses Angebot stark beschneiden und damit zu massiven Einnahmeausfällen für die gesamte Stadt Berlin führen.

Kürzungen würden zudem eine existenzielle Bedrohung für viele unabhängige Künstler*innen, Gruppen und Bühnen darstellen, die das kulturelle Leben dieser Stadt bislang in weltweit einzigartiger Weise mitprägen und ohne deren Mitwirken größere Produktionen in den Konzert- und Opernhäusern nicht realisiert werden können.

Die Kulturschaffenden in dieser Stadt stehen solidarisch zusammen, um Kürzungen für den Kultursektor insgesamt entschieden abzuwenden, und wollen nicht in einen Verteilungskampf gezwungen werden.

Joana Mallwitz, Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters: »Uns allen sollte inzwischen klar sein, dass wir die Mitte unserer Gesellschaft und ihren Zusammenhalt stärken müssen und dass wir unsere kulturelle Identität positiv besetzen müssen. Unser Ziel muss es daher sein, den Zugang zu Musik und Kultur noch niedrigschwelliger gestalten zu können. Der Schaden, der durch Kürzungen im Kulturbudget entstehen würde, wäre immens und würde nicht nur uns als Kulturbetrieb empfindlich treffen, sondern den Zusammenhalt unserer gesamten Gesellschaft gefährden.«

Kirill Petrenko, Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker: »Wenn man die so wichtige kulturelle Vielfalt Berlins erhalten will und weiterhin die Besten ihres Fachs aus allen Bereichen anziehen möchte, darf man nicht an den finanziellen Grundlagen rütteln oder sie insgesamt in Frage stellen.«

Christian Thielemann, Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden: »Die klassische Musikszene Berlins sucht ihresgleichen und ist von weltweiter Ausstrahlung. Neben den Konzerten vor Ort tragen wir alle mit unseren Tourneen und medialen Übertragungen dazu bei, dass Berlin ein Synonym für kulturelle Exzellenz ist. Wollen die politisch Verantwortlichen wirklich zulassen, dass ausgerechnet aus Berlin ein solch fatales Zeichen in den Rest des Landes gesandt wird?«

Gemeinsames Statement der Intendant*innen: »Kultur ist das Herz von Berlin – sie zieht Menschen aus aller Welt an, ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, schafft Arbeitsplätze und macht unsere Stadt lebenswert. Die Kulturinstitutionen unserer Stadt sind nicht nur Orte der Kunst mit internationaler Strahlkraft, sondern dringend notwendig, um den Wirtschaftsstandort Berlin zu erhalten. Klar ist: Kürzungen im Kulturbereich würden der Stadt Berlin langfristig massiv schaden.«

Philip Bröking, Intendant und Operndirektor, Komische Oper Berlin
Susanne Moser, Intendantin und Geschäftsführende Direktorin, Komische Oper Berlin
Sebastian Nordmann, Intendant des Konzerthauses Berlin
Anselm Rose, Geschäftsführer ROC Berlin – Rundfunk Orchester und Chöre GmbH
Dietmar Schwarz, Intendant, Deutsche Oper Berlin
Elisabeth Sobotka, Intendantin, Staatsoper Unter den Linden
Christian Spuck, Intendant, Staatsballett Berlin
Georg Vierthaler, Generaldirektor, Stiftung Oper in Berlin
Andrea Zietzschmann, Intendantin, Stiftung Berliner Philharmoniker


News
Ausgaben der Ballettzeitung Nr. 3, aufgefächert

Ballettzeitung N°3

Ballettzeitung N°3

Jetzt kostenlos erhältlich

Die dritte Ausgabe unserer Ballettzeitung ist da! Wir berichten über die Premiere Minus 16, wo Gaga-Methodik auf elektrisierenden Techno-Pop-Stil trifft. Entdeckt exklusives Backstage-Material unserer Wiederaufnahmen, lernt die neuen Principals und Ensemblemitglieder kennen und taucht ein in die Welt des Kostümdesigns der Uraufführung Ein Sommernachtstraum. Dazu gibt  es spannende Anekdoten rund um den Ballettklassiker Schwanensee und Antworten auf die Frage,  wie sich Tanz in Bild und Text einfangen lässt.

Die Ballettzeitung N°3 ist kostenlos überall dort in Berlin erhältlich, wo sonst unser Spielplan-Leporello ausliegt, natürlich bei unseren Aufführungen in der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden und digital auf unserer Webseite.


News
Portrait der drei Ersten Solotänzer*innen Martin ten Kortenaar, Weronika Frodyma und Haruka Sassa.

Frisch befördert

Frisch befördert

News aus dem Ensemble

Zum Beginn der Saison freuen sich folgende Tänzer*innen über Beförderungen: Weronika Frodyma, Haruka Sassa und Martin ten Kortenaar sind ab sofort Erste Solotänzer*innen. Danielle Muir und Kalle Wigle wurden zu Solotänzer*innen befördert. Neue Demi-Solotänzer*innen sind Marina Duarte, Gregor Glocke, Leroy Mokgatle und Clotilde Tran. Wir gratulieren recht herzlich!

Weronika Frodyma, die ebenfalls von der Zeitschrift tanz zur Tänzerin des Jahres gewählt wurde, tanzt am 7., 8. und 13. September die Titelrolle in Christian Spucks Bovary in der Deutschen Oper Berlin, Martin ten Kortenaar wird am 22. und 26. September als Rodolphe in Bovary zu sehen sein. Haruka Sassa tanzt im Oktober die Titelrolle in Patrice Barts Giselle. Genaue Termine werden in Kürze bekanntgegeben. Danielle Muir gibt bereits am 20. September ihr Debüt als Giselle neben Martin ten Kortenaar als Albrecht, gefolgt von einer Vorstellung am 29. September. Kalle Wigle ist am 20. September sowie am 29. September als Albrecht neben Iana Salenko als Giselle zu sehen.

 


News
Weronika Frodyma als Emma Bovary umringt von eindringlich schauenden Tänzerin in schwarzen Anzügen

Kompanie des Jahres

Kompanie des Jahres

Zeitschrift «tanz» ehrt Staatsballett und Weronika Frodyma

Doppelte Auszeichnung im «Jahrbuch 2024» der Zeitschrift tanz: In der Jahresumfrage zur Saison 2023/24 wählten die Kritiker*innen Weronika Frodyma zur «Tänzerin des Jahres» und das Staatsballett Berlin zur «Kompanie des Jahres».


In den Würdigungen heißt es: 
«Die in Polen geborene Tänzerin ist sensationell als Emma Bovary, die Inszenierung atmet mit ihr. Frodyma gelingt es, die Entwicklung der unglücklichen Heldin auf eindringliche Weise nachzuzeichnen: von der naiven Provinzschönheit, die sich in kitschig-romantische Wunschwelten flüchtet, zur Ehebrecherin aus Langeweile. Dabei entfaltet sie die ganze Gefühls-Palette: Sehnen und Schmachten, romantische Exaltation, den Taumel der Lust – und schließlich die Desillusionierung, den Absturz in Trübsal und Verzweiflung.» 
Sandra Luzina im «Jahrbuch 2024» der Zeitschrift tanz

«Eine Dramaturgie auf zeitgenössisch zu trimmen, das ist nicht schwer. Aber zu erkennen, wann man einem Ensemble Klassik abfordern darf und wann man ihm Moderne zumuten kann, das ist große Kunst. Spuck kann seinen Tänzer*innen viel zumuten, nicht nur den Stars, sondern auch dem Corps de ballet. Man muss den Hut ziehen vor dem, was dieses Ensemble kann, wie vielschichtig, divers, neugierig es bei aller technischen Brillanz agiert.»
Falk Schreiber im «Jahrbuch 2024» der Zeitschrift tanz

Wir freuen uns über diese Auszeichnungen und danken herzlich!


News
Gruppenfoto neuer Ensemblemitglieder 24/25

Neu im Ensemble

Neu im Ensemble

Die neuen Tänzer*innen des Staatsballetts

Mit Beginn der Spielzeit 24/25 freuen wir uns auch über neue Ensemblemitglieder. Wir begrüßen die Solotänzerin Riho Sakamoto, Demi-Solotänzer Andrea Marino sowie die Gruppentänzer*innen Bárbara Andrade, Paulina Rosa Blum, Olmo Verbeeck Martínez und Inara Wheeler. Herzlich Willkommen in der Kompanie!


News

Ksenia Ovsyanick

Ksenia Ovsyanick

Abschied nach acht Jahren beim Staatsballett

Am 11. Juli 2024 verabschiedet sich Ksenia Ovsyanick, langjährige Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, von der Kompanie nach acht Jahren im Ensemble. Im Rahmen der letzten Vorstellung der Spielzeit, Giselle von Patrice Bart in der Staatsoper Unter den Linden, interpretiert sie ein letztes Mal die Titelfigur, das Bauernmädchen Giselle an der Seite von David Soares als Albrecht.


Ksenia Ovsyanick blickt auf erfüllte Jahre zurück: 
«Ich bin sehr dankbar für die wunderbare und fruchtbare Zeit, die ich beim Staatsballett Berlin hatte. Danke an das wunderschöne Kollektiv von Tänzern und an alle, die hinter der Bühne und hinter den Kulissen alles möglich machen. Ich habe immer die Wärme und Unterstützung gespürt. Und ein besonderes Dankeschön geht an das Berliner Publikum, das mich immer so herzlich aufgenommen hat.»

Im Laufe ihrer Berliner Zeit verkörperte sie Hauptrollen in den bedeutendsten klassischen Produktionen wie Dornröschen, Giselle, La Bayadère, Der Nussknacker und Don Quixote. Sie tanzte Choreographien der renommiertesten Choreographen wie etwa George Balanchine, John Cranko, Anton Dolin, Marco Goecke und Jiří Kylián. In persönlicher Zusammenarbeit konnte sie ihre Interpretation in Werke einbringen von Patrice Bart, Víctor Ullate, Marcia Haydée, Christian Spuck und war beteiligt an Kreationen von David Dawson, Nacho Duato, Alexander Ekman, Alexei Ratmansky und Richard Siegal. Dem Berliner Publikum bleibt sie besonders in Erinnerung für Ihre Vielseitigkeit, die Aufgeschlossenheit für künstlerische Experimente und ihre tiefgründigen Rolleninterpretationen.

Ksenia Ovsyanick wurde in Belarus geboren und absolvierte ihre Ausbildung am Belarussian State Ballet College sowie an der English National Ballet School. Von 2008 bis 2016 tanzte sie beim English National Ballet und war seit 2016 als Erste Solotänzerin beim Staatsballett Berlin engagiert. Sie erhielt verschiedenste Auszeichnungen, zuletzt 2023 den Premio Eccelenza della Danza und 2018 den Dance Open Award in St. Petersburg und gastierte international in China, England, Frankreich, Italien, Oman und Russland. Neben ihrer Tänzerinnenkarriere absolvierte sie außerdem ein Bachelor-Studium in Betriebswirtschaftslehre. 


News

Elisa Carrillo Cabrera

Elisa Carrillo Cabrera

Abschied vom Ensemble nach 17 Jahren

Am 7. Juli 2024 verabschiedete sich Elisa Carrillo Cabrera, langjährige Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, von der Kompanie nach 17 Jahren im Ensemble. Im Rahmen der Gala – 20 Jahre Staatsballett Berlin tanzte sie das Solo Tué von Marco Goecke sowie ein Duett mit Giovanni Princic aus Caravaggio von Mauro Bigonzetti.


Im Laufe ihrer Karriere verkörperte sie zahlreiche Solopartien in Werken der bedeutendsten Choreographen wie etwa Frederick Ashton, George Balanchine, August Bournonville, John Cranko, Michail Fokin, Marius Petipa, Jerome Robbins, Peter Schaufuss und Uwe Scholz. Sie brachte ihre Stuttgarter Erfahrungen mit John Crankos Stücken in ihre Interpretationen der Rollen der Julia in Romeo und Julia oder der Tatjana in Onegin ein. Beim Staatsballett Berlin tanzte sie in ihrer gesamten Zeit die Rolle der Myrtha in Patrice BartsGiselle sowie die Fliederfee in allen drei Dornröschen-Inszenierungen. In persönlicher Zusammenarbeit studierte sie Choreographien mit Patrice Bart, Nacho Duato, Mats Ek, Marcia Haydée, Vladimir Malakhov, Hans van Manen, Angelin Preljocaj, Heinz Spoerli und Víctor Ullate ein. Besonders häufig war sie beteiligt an Kreationen mit Choreographen, so etwa Mauro Bigonzetti, David Dawson, Alexander Ekman, Marco Goecke, Douglas Lee, Wayne McGregor, John Neumeier, Alexei Ratmansky, Richard Siegal und Christian Spuck.

Die Ausnahmekünstlerin ist die erste lateinamerikanische Tänzerin, die die drei wichtigsten Ballett-Preise der Welt gewonnen hat: den Prix Benois de la Danse, den Soul of Dance Award und den Preis des International Ballet Festival „Dance Open“ in St. Petersburg.

Elisa Carrillo Cabrera freut sich nun auf einen neuen Abschnitt in ihrer Karriere:  
«Nach 25 Jahren in festen Ensembles – für die ich dem Stuttgarter Ballett und dem Staatsballett Berlin sehr dankbar bin – freue ich mich nun sehr, in den kommenden Jahren nicht nur weiter international zu gastieren, sondern mich auch um Projekte zu kümmern, die mir sehr am Herzen liegen: die Heranführung möglichst breiter Bevölkerungsschichten an den Tanz, die Nachwuchs- und Talentförderung sowie die Stärkung des kulturellen Austauschs durch den Tanz.

Elisa Carrillo Cabrera wurde in Texcoco, Mexiko geboren und absolvierte ihre Ausbildung an der Escuela Nacional de Danza Clásica in Mexiko sowie als Stipendiatin an der National English Ballet School London. Ab 1999 tanzte sie beim Stuttgarter Ballett und wechselte 2007 als Demi-Solotänzerin ans Staatsballett Berlin. Hier wurde sie 2009 zur Solotänzerin und 2011 nach der Titelrolle in Schneewittchen von Angelin Preljocaj zur Ersten Solotänzerin befördert. Seither interpretiert sie ein breites Repertoire von klassisch bis zeitgenössisch und gastierte international etwa in Frankreich, Japan, China, den USA, Korea, Italien, Kairo, der Schweiz, Singapur, Bangkok, Hong Kong und Luxemburg.

Die Mexikanerin ist nicht nur auf der Bühne ein Star. Für ihre Verdienste um die Förderung der Künste in Mexiko wurde sie mit der höchsten künstlerischen Auszeichnung des Landes, der Medaille der Schönen Künste, ausgezeichnet. Sie ist die künstlerische Ko-Direktorin der nationalen Tanzkompanie und Mitglied des internationalen Tanzrates der Unesco. Ein nach ihr benanntes Stipendienprogramm ermöglicht Ballettschüler*innen ein Ausbildungsjahr an renommierten Schulen im Ausland. Seit 2012 lädt sie zu der Gala „Elisa and Friends“ ein und präsentiert ein Programm mit internationalen Ballettstars. Im März dieses Jahres leitete sie im Rahmen des Internationalen Frauentages einen Ballettkurs für mehr als 5.000 Teilnehmer*innen auf dem zentralen Platz Zócalo in Mexiko-Stadt. 2024 zählt das Forbes Magazine sie zu den 100 einflussreichsten Frauen Mexikos.


News
Foto: Admill Kuyler

Jubiläumsgala

Jubiläumsgala

20 Jahre Staatsballett Berlin

Was für eine Gala! Vielen Dank an alle, die mit uns so ausgiebig unser 20-jähriges Jubiläum am gestrigen Sonntag in der Deutschen Oper Berlin gefeiert haben. Hier nun erste Impressionen vom großen Finale und der Party danach. Weitere Bilderstrecken sowie den Jubiläumsfilm werden wir noch in den kommenden Tagen veröffentlichen.


News
TanzTicket in Kreditkartenform, weißer Text auf schwarzem Hintergrund

TanzTicket

TanzTicket

Jetzt für die Saison 24/25 sichern und 20% sparen

Ab dem 10. Juni startet der Vorverkauf für unsere Spielzeit 24/25. Mit unserem TanzTicket erhalten Sie 20% Nachlass auf all unsere Vorstellungen der Saison in der Staatsoper Unter den Linden, der Deutschen Oper Berlin sowie der Komischen Oper Berlin. Und das für schlappe 35 € pro Saison.

Weitere Infos und das Bestellformular finden Sie unter www.staatsballett-berlin.de/tanzticket


News

Claus Schulz

Claus Schulz

1934 – 2024

Im Alter von 89 Jahren ist der Meistertänzer, Ballettdirektor und Choreograph Claus Schulz nach kurzer Krankheit verstorben.


Claus Schulz wurde in Rostock geboren und besuchte die Ballettschule, die dem Schweriner Staatstheater angegliedert war. Seinen Werdegang auf der Bühne begann er 1949 als Balletteleve auf der Bühne des Schweriner Theaters, wo er auf die Tanzpädagogin Grita Krätke traf, die seine Entwicklung beförderte. Alsbald wurde er von Walter Felsenstein als Gruppentänzer an die Komische Oper engagiert, wo er von Gustav Blank, Tatjana Gsovsky, Sabine Ress und weiterhin von Grita Krätke – allesamt Schlüsselfiguren der Berliner Tanzgeschichte – unterrichtet wurde, bis er schließlich die Bühnenreifeprüfung ablegte und 1952 als Solotänzer an der Komischen Oper Berlin unter Vertrag genommen wurde. Ein Angebot der Deutschen Staatsoper Berlin nahm er 1955 an, da sich ihm an diesem Hause weitere Möglichkeiten der tänzerischen Gestaltung und persönlichen Entfaltung eröffneten. Er tanzte ein umfangreiches Repertoire der großen lyrischen Rollen, umso mehr aber auch im anspruchsvollen Charakterfach, weil seine schauspielerische Ausdruckskraft sich mit den Fähigkeiten eines großen Komödianten verband. Er wurde zum Meistertänzer ernannt, und bereiste mit dem Ensemble der Deutschen Staatsoper vielen Länder für zahlreiche Gastauftritte, auch wurde er 1966 nach Chile und 1971 nach Schweden als Gastdozent eingeladen. 1969 wurde er wegen einer Erkrankung der Chefchoreographin und Ballettdirektorin Lilo Gruber zum kommissarischen Ballettdirektor der Staatsoper berufen, um 1970 die Verantwortung als Ballettdirektor und Erster Choreograph vollständig zu übernehmen. Er wurde mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.

1972 kehrte Claus Schulz von einem Gastspiel der Staatsoper in Paris nicht mehr in die DDR zurück. Daraufhin wurde er aus der Deutschen Akademie der Künste ausgeschlossen, zu deren ordentlichem Mitglied er 1969 berufen worden war. Dieser Ausschluss wurde 1990 wieder rückgängig gemacht. Neben seinen Bühnenauftritten im Tanz- und Ballett-Theater wurde Claus Schulz auch für nationale sowie internationale Filmprojekte engagiert, wo er hauptsächlich Rollen als Tänzer übernahm, und einem großen Publikum weithin bekannt wurde.

Dem Staatsballett Berlin hat er bis zuletzt die Ehre erwiesen, wenn er bei seinen regelmäßigen Vorstellungsbesuchen sein immer neues und erfrischendes Interesse an Tanz und Ballett trotz seines hohen Alters stillte. Seine Lebensfreude und sein Optimismus waren ansteckend, mit seiner Neugierde und seiner positiven Energie hat er zeitlebens die Menschen, denen er innerhalb und außerhalb des Theaters begegnete, motiviert, wenn nicht gar zum Lachen gebracht. Claus Schulz wird fehlen. Das Staatsballett Berlin wird ihn, wie viele Menschen, denen er auf seinen Wegen begegnet ist, in herzlicher Erinnerung behalten und ist dankbar, dass er mit seiner Persönlichkeit deutliche Spuren in der Ballettgeschichte hinterlassen hat, und das nicht nur in Berlin.

Staatsballett Berlin
Die Intendanz


News
Zwei behaarte Beine bekleidet von einem grünen Tutu ragen aus gelben Polstersitzreihen hervor.

Saison 24/25

Saison 24/25

Die kommende Spielzeit auf einen Blick!

Wir freuen uns, heute das Programm der Spielzeit 24/25 bekanntgeben zu können. Vier Premieren mit einer Uraufführung, fünf Wiederaufnahmen, ein Gastspiel des Nederlands Dans Theater sowie ein breites Rahmen- und Education-Programm warten auf Sie.


In seiner zweiten Spielzeit präsentiert Intendant Christian Spuck vier Premieren mit einer Uraufführung. Der Abend Minus 16 (25. Oktober 2024, Deutsche Oper Berlin) vereint mit Werken von Sharon Eyal und Ohad Naharin zwei starke Stimmen der Gegenwart. Choreograph Edward Clug erarbeitet mit Ein Sommernachtstraum nach William Shakespeare (21. Februar 2025, Deutsche Oper Berlin) eine abendfüllende Kreation zur Auftragsmusik von Milko Lazar. Das Ballett Winterreise zu dem gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert in der musikalischen Fassung von Hans Zender (11. Mai 2025, Staatsoper Unter den Linden) wird von Christian Spuck neu mit dem Ensemble erarbeitet. In der letzten Premiere, Gods and Dogs (28. Juni 2025, Staatsoper Unter den Linden), erzählt Jiří Kylián vom Wahnsinn des Einzelnen, während Crystal Pite die tanzenden Körper zum Zeichen menschlicher Vergänglichkeit und Vitalität werden lässt.

Mit dem Nederlands Dans Theater ist eine der renommiertesten Tanzkompanien weltweit zu Gast beim Staatsballett Berlin (Juli 2025, Deutsche Oper Berlin) und präsentiert mit der Trilogie Figures in Extinction ein vierjähriges Projekt von Choreographin Crystal Pite und Theatermacher Simon McBurney zum Thema Klimawandel. Zum Ende der Spielzeit bietet die Ballettwoche außerdem acht Tage volles Programm mit drei Produktionen aus dem Repertoire, zwei Gala-Abenden, zwei Education-Formaten sowie zwei Gesprächsveranstaltungen.

Zurück ins Repertoire kehrt Schwanensee von Patrice Bart in der Staatsoper Unter den Linden. Ebenfalls dort verbleibt mit Giselle von Patrice Bart ein weiteres großes klassisches Handlungsballett sowie 2 Chapters Love mit Werken von Sol León und Sharon Eyal. In der Deutschen Oper Berlin sind außerdem Bovary von Christian Spuck sowie der dreiteilige Abend William Forsythe zu sehen.  

Im Ensemble freuen sich neun Tänzer*innen über Beförderungen. Weronika FrodymaMartin ten Kortenaar und Haruka Sassa sind ab der kommenden Spielzeit Erste Solotänzer*innen, Danielle Muir und Kalle Wigle werden zu Solotänzer*innen. Marina DuarteGregor GlockeLeroy Mokgatle und Clotide Tran steigen vom Corps de ballet zu Demi-Solotänzer*innen auf.  

Strukturelle Veränderungen ergeben sich für Tanz ist KLASSE!, das Education-Programm des Staatsballetts, das ab der neuen Saison nach 17 Jahren als Verein zu einer eigenen Abteilung des Staatsballetts wird. Wie gewohnt wird ein breites Programm an Workshops für Familien, Schulen, Kitas, aber auch Tanzkurse und Ferienkurse für unterschiedlichste Altersklassen und Bevölkerungsgruppen angeboten. Neu sind 3D-Klassen für Jugendliche, STEPahead, eine Fortbildungsreihe für Erzieher*innen sowie (K)nie zu spät, ein Veranstaltungsangebot für Senior*innen.

Einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht weiterhin das Rahmenprogramm durch Premierengespräche und Trainings zum Zuschauen. Möglichkeiten zum Austausch bieten sich im Rahmen der Ballettgespräche, die Ensemble und künstlerisch Beteiligte zum persönlicheren Gespräch laden. Oder beim Forum, in dessen Rahmen gesellschaftliche Themen zum Bühnentanz diskutiert werden.

Visuell ist die kommende Spielzeit geprägt von der fotografischen Arbeit der Südafrikanerin Caroline Mackintosh. Die in Berlin lebende Künstlerin begab sich dafür mit acht Tänzer*innen auf eine farbenfrohe Erkundungstour durch die Deutsche Oper Berlin.  

Intendant Christian Spuck setzt mit dem Programm Akzente:  
«Ballett, wie auch der Tanz als lebendige Kunstform, schafft Räume, die auf eine ganz besondere Art und Weise unsere Gegenwart reflektieren, den Blick in die Vergangenheit bieten, aber auch unsere aktuellen Erfahrungen in einer zutiefst aufgewühlten und zerrissenen Welt einzufangen vermögen. Das Staatsballett Berlin ist für mich ein Ort des kreativen Schaffens, der Vernetzung und des gegenseitigen Austausches, der diese Räume erkundet und ermöglichen soll.»

Der reguläre Ticketvorverkauf beginnt am 10. Juni 2024, Mitglieder des Freundeskreises und Inhabende des Tanztickets können bereits im Rahmen des vorgezogenen Vorverkaufs ab 03. Juni 2024 Karten erwerben.


News
Ensemble tanzt in blauen Kostümen vor schwarzem Hintergrund.
Ensemble, Foto: Yan Revazov

Gala der Ballettschule abgesagt

Gala der Ballettschule abgesagt

Zusatzvorstellung «Willam Forsythe» am 30.5.

Die Gala der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin am 25. und 30. Mai 2024 in der Deutschen Oper Berlin muss leider entfallen. Stattdessen zeigt das Staatsballett Berlin eine weitere Vorstellung von William Forsythe am 30. Mai 2024. Die Vorstellung am 25. Mai 2024 entfällt ersatzlos. Wie geplant tanzt das Staatsballett Berlin an diesem Abend die Produktion Overture in der Staatsoper Unter den Linden.

Nach sorgfältiger Überprüfung und Abwägung verschiedener Faktoren hat sich die Staatliche Ballett- und Artistikschule entschieden, die Gala in diesem Jahr nicht stattfinden zu lassen. Diese Entscheidung wurde aus organisatorischen Gründen getroffen, um sicherzustellen, dass das bestmögliche Veranstaltungserlebnis geboten. Wir bedauern etwaige Unannehmlichkeiten, die daraus entstehen könnten, und bitten um Ihr Verständnis.


Bereits gekaufte Tickets sind nicht gültig für Ersatzvorstellungen und werden zurückerstattet. Buchungen, die innerhalb der letzten 6 Monate per Paypal oder Kreditkarte getätigt wurden, werden automatisch erstattet.

Wenn Ihre Tickets mit einem Gutschein oder per Banküberweisung bezahlt oder an einer der Kassen der Staatsoper Unter den Linden, der Deutschen Oper Berlin oder der Komischen Oper Berlin gekauft wurden oder die Buchung vor mehr als 6 Monaten erfolgte, kontaktieren Sie bitte unseren Kartenservice für eine Erstattung per Banküberweisung, Kreditkarte oder Gutschein. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass die Abwicklung der Stornierung einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Unseren Kartenservice erreichen Sie per Email an tickets@staatsballett-berlin.de und telefonisch unter 030 – 20 60 92 630 von Mo bis Fr von 10.00 bis 18.00 Uhr sowie Sa, So und Feiertag von 12.00 bis 16.00 Uhr.


News

Iana Salenko wird «Berliner Kammertänzerin»

Iana Salenko wird «Berliner Kammertänzerin»

Ehrung durch Kultursenator Joe Chialo

Nach ihrem Auftritt als Giselle in der gleichnamigen Produktion wird die Erste Solotänzerin Iana Salenko (im Bild mit Marian Walter) am 17. März 2024 mit dem Ehrentitel «Berliner Kammertänzerin» geehrt. Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo wird die Auszeichnung überreichen und würdigt damit ein außergewöhnliches künstlerisches Schaffen:

«Im Namen des Berliner Senats, wie auch ganz persönlich, bedanke ich mich bei Iana Salenko für die vielen wunderbaren und großartigen Ballettabende, die sie ihrem Publikum bereitet, ich bedanke mich für ihre Verbundenheit mit unserer Stadt und ihr Engagement auf so vielen Ebenen. Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf ihre Heimat, die Ukraine, setzt sich Iana Salenko, die in Berlins Partnerstadt Kyiv geboren wurde, außerordentlich für die Belange von Kriegsopfern und Künstlerinnen und Künstlern in der Ukraine ein. Mit ihrer Ballettgala ‚Ballett for Live‘ unterstützt sie bedürftige Kinder in der Ukraine. Mit meinem Dank verbinden sich Anerkennung und Respekt für die Leistungen dieser Ausnahmekünstlerin.»


Iana Salenko selbst freut sich über die Anerkennung, die sie nun mit ihrem Ehemann Marian Walter teilt, der diese Auszeichnung ebenfalls erhalten hat: 

«Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich diesen deutschen Ehrentitel erhalte. Und ich bin stolz darauf, dass mein Mann Marian und ich das gegenwärtig einzige Kammertänzerpaar sind. Der Preis beflügelt mich, neue Höhepunkte in meiner Karriere anzunehmen. Ich freue mich auf weitere aufregende tänzerische Momente.»

Die Ausnahmekünstlerin beeindruckt mit einer herausragenden Technik auf international höchstem Niveau, die von einer großen Spielfreude ergänzt wird. Im Laufe ihrer Karriere verkörperte sie Hauptrollen in den bedeutendsten klassischen Produktionen wie Schwanensee, Dornröschen, Don Quixote, Die Bajadere, Der Nussknacker, Romeo und Julia, Onegin, Giselle, La Esmeralda, La Péri und Cinderella. Sie tanzt Choreographien der renommiertesten Choreograph*innen wie etwa Frederick Ashton, George Balanchine, Auguste Bournonville, John Cranko, Pierre Lacotte, Marius Petipa und Anton Dolin. In persönlicher Zusammenarbeit konnte sie ihre Interpretation in Werke einbringen von Patrice Bart, Yuri Burlaka/Vasily Medvedev, Nacho Duato, Boris Eifman, Marcia Haydée, Giorgio Madia, Vladimir Malakhov, Alexei Ratmansky, Peter Schaufuss, Heinz Spoerli, Christian Spuck und Vìctor Ullate.

Iana Salenko absolvierte ihre Ballettausbildung an der Pisarev Ballettschule in Donezk, wo sie auch ihr erstes Engagement erhielt. 2002 wechselte sie als Erste Solotänzerin an die Ukrainische Nationaloper in Kiew. Nachdem sie ihren Mann Marian Walter kennengelernt hatte, kam sie als Demi-Solotänzerin an das Staatsballett Berlin, wo sie 2006 zur Solotänzerin und 2007 zur Ersten Solotänzerin ernannt wurde. Seitdem tanzt sie Hauptrollen besonders in klassischen Produktionen und erhielt Einladungen für Gastauftritte in über 20 Kompanien weltweit. Von 2013 bis 2017 war sie Principal Guest beim Royal Ballet in London. Seit 2022 engagiert sie sich für ihr Heimatland, die Ukraine, indem sie die jährlich stattfindende Benefizgala Ballet for Life by Iana Salenko ins Leben gerufen hat.

Die Ehrung «Berliner Kammertänzer*in» erhielten bisher nur Oliver Matz (1995), Raffaela Renzi (1995), Gregor Seyffert (1999), Vladmimir Malakhov (2014), Michael Banzhaf (2017), Polina Semionova (2017) und Marian Walter (2018). Der seltene Ehrentitel wird vom Berliner Senat für hervorragende künstlerische Leistungen und eine mindestens fünfjährige ununterbrochene Zugehörigkeit zu einem Theater verliehen.


News
Ausgaben der Ballettzeitung Nr. 2, aufgefächert

Ballettzeitung N°2

Ballettzeitung N°2

Jetzt kostenlos erhältlich

Die zweite Ausgabe unserer Ballettzeitung ist da! Zu lesen gibt es ein Portrait des Choreographen Marcos Morau, Interviews mit William Forsythe über seine Werke sowie aktiven und ehemaligen Tänzer*innen, die über die Arbeit mit dem Choreographen berichten, ein Gespräch mit Choreographin Crystal Pite über ihr Stück Angels' Atlas, wir stellen die Choreograph*innen des Abends Next Generation vor sowie unser Education-Programm Tanz ist KLASSE! und vieles mehr.

Die Ballettzeitung N°2 ist kostenlos überall dort in Berlin erhältlich, wo sonst unser Spielplan-Leporello ausliegt und natürlich bei unseren Aufführungen in der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden.


News
Portrait des Choreographen William Forsythe

Einführungsmatinée mit William Forsythe

Einführungsmatinée mit William Forsythe

Die Choreographen-Legende im Gespräch.

Bereits am 16.2., feiern wir mit dem Dreiteiler William Forsythe die nächste Premiere in der Deutschen Oper Berlin. In dieser Woche reiste der Choreograph höchstpersönlich an, um die Stücke Approximate Sonata 2016, One Flat Thing, reproduced und Blake Works I mit unseren Tänzer*innen einzustudieren.

Nicht nur unsere Tänzer*innen haben die Möglichkeit, William Forsythe in Aktion zu erleben. Bei der Einführungsmatinée am 4.2. um 11 Uhr wird er überdies Intendant Christian Spuck und Dramaturgin Katja Wiegand Rede und Antwort stehen. Und ihr könnt live mit dabei sein. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei!


News
Portrait von Gert Reinholm

Gert Reinholm zum 100. Geburtstag

Gert Reinholm zum 100. Geburtstag

Mehr als 40 Jahre prägte Gert Reinholm das Berliner Tanzleben als Ballettdirektor wie als Tänzer.

Heute wäre sein 100. Geburtstag gewesen! Mehr als 40 Jahre prägte Gert Reinholm das Berliner Tanzleben als Ballettdirektor wie als Tänzer noch vor der Teilung der Stadt. Während dieser langen Ära baute er für das Ensemble der Deutschen Oper Berlin ein umfangreiches Repertoire an klassischen und modernen Werken auf. Er holte Choreographen wie Antony Tudor, Kenneth MacMillan, Frederick Ashton, George Balanchine und Valeri Panov in die Hauptstadt und verhalf seiner Kompanie zu internationalem Ruhm.


Der 1923 in Chemnitz geborene Gert Reinholm erhielt seine Ballettausbildung an der Ballettschule der Berliner Staatsoper und im Studio Walter in Paris. Es folgten Engagements als Solotänzer an der Staatsoper Berlin (1942–51), am Teatro Colón in Buenos Aires (1952–53) sowie an der Städtischen Oper Berlin (1956–62). Von 1961 bis 1966 war er als Erster Solotänzer und von 1962 bis 1990 als Ballettdirektor im neu erbauten Opernhaus an der Bismarckstraße tätig. Daneben lehrte Gert Reinholm einige Jahre an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Berlin. Mit der ehemaligen Chefchoreographin des Staatsopern-Balletts Tatjana Gsovsky verband ihn eine lebenslange künstlerische Partnerschaft: Über 20 Jahre lang war Gert Reinholm nicht nur ihr prägender Solist, sondern leitete auch gemeinsam mit ihr die Berliner Tanzakademie. 

Gert Reinholm tanzte viele großen Rollen in klassischen Balletten, so z. B. in Dornröschen, Romeo und Julia (deutsche Erstaufführung der Prokofjew-Partitur), Hamlet, Die Kameliendame, Daphnis und Chloé, Prometheus, Othello sowie Orphée, er choreographierte u.a. Romeo und Julia und Tannenhäuser. Für sein Wirken wurde der «tanzende Gentleman» (so der Kritiker Klaus Geitel) mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so erhielt er den Kritikerpreis der Stadt Berlin (1958), den Berliner Kunstpreis, den Preis der Theater der Nationen Paris (1962) sowie den Diaghilew-Preis (1964), seinerzeit die wichtigsten Preise überhaupt. 1987 wurde Gert Reinholm das Bundesverdienstkreuz verliehen, im selben Jahr wurde er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Das Staatsballett Berlin hat ihm zu Ehren eines der drei Ballett-Studios nach ihm benannt. Auf diese Weise vergeht kein Tag, an dem nicht an ihn und an seine kluge und lebensbejahende Persönlichkeit gedacht wird, die Generationen von Künstler*innen für die gemeinsame Sache gewinnen konnte und ohne die das Ballett in Berlin ohne jeden Zweifel bis heute ein anderes Gesicht hätte.


News
Tänzer*innen an der Stange auf der Bühne der Staatsoper Unter den Linden. Im Hintergrund das beleuchtete Auditorium.

World Ballet Day

World Ballet Day

Training zum Zuschauen im Stream

Am 1.11. ist World Ballet Day! Zur Feier des Tages streamen wir das Training zum Zuschauen vom 1.10. – mit Ballettmeisterin Christine Camillo, den Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin und am Klavier Başak Dilara Lakatos – und geben so Ballettfans, die keine Karte mehr für die ausverkaufte Veranstaltung ergattern konnten, die Möglichkeit, hautnah dabei zu sein.

Auf der Bühne der Staatsoper Unter den Linden öffnet sich der Vorhang für einen Ausschnitt aus der täglichen Arbeit, die sonst nur im Verborgenen geschieht.  Was die Tänzerinnen und Tänzer allmorgendlich, tagein tagaus, im Ballettsaal praktizieren, um sich auf Proben und Aufführungen vorzubereiten, ist zugleich die notwendige Grundlage der Kunst, die sie so meisterhaft beherrschen. Was auf der Bühne leicht und schwerelos aussieht, erfordert harte Arbeit und unerbittliche Disziplin. Genau darin liegt die Faszination, die das Publikum immer wieder neu begeistert.

Wir wünschen viel Vergnügen!


News
Publikum bei einer Einführung im Apollosaal der Staatsoper Unter den Linden.

Einführungen

Einführungen

Staatsballett Berlin und Freie Universität Berlin kooperieren

Das Staatsballett Berlin und der Masterstudiengang Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin nehmen in der Saison 2023/24 ihre Kooperation wieder auf. Dank dieser Zusammenarbeit wird es vor jeder Vorstellung wieder Einführungen geben, die von Studierenden der Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin und Dramaturg*innen des Staatsballetts gehalten werden. 

Ab der Saison 2023/24 können Besucher*innen des Staatsballetts Berlin vor jeder Vorstellung eine kostenfreie, persönliche Einführung zur Produktion des jeweiligen Abends erleben. Dies wird ermöglicht durch die Wiederaufnahme der Kooperation zwischen dem Staatsballett Berlin und dem Masterstudiengang Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin.


Was ist es, das uns an einem Ballettabend fesselt? Die aktuellen politischen Bezüge, die ungewöhnliche Bewegungssprache, die Virtuosität der Tänzer*innen, die Begegnung mit (Tanz-) Geschichte(n)? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt der Vorträge, die jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn am Veranstaltungsort stattfinden werden. 

Unter der Leitung der Dramaturgin des Staatsballetts Katja Wiegand und der Tanzwissenschaftlerin Lucia Ruprecht der Freien Universität Berlin werden Studierende des Masterstudiengangs Tanzwissenschaft Einführungen zu den insgesamt 81 Vorstellungen präsentieren und dabei nicht nur Einblicke in die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Tanz vermitteln, sondern auch ihre persönliche Begeisterung für choreografische Details, faszinierende Bewegungsformen und die soziale Relevanz der Kunstform Tanz mit dem Publikum teilen.


News
Schwarzweiß-Portrait von Marcos Morau
Foto: Albert Pons

Marcos Morau: Choreograph des Jahres

Marcos Morau: Choreograph des Jahres

Jahrbuch 2023 der Zeitschrift «tanz» kürt Morau.

Hervorgehoben wurde vor allem seine Inszenierung Nachtträume, die Ende September 2022 beim Ballett Zürich uraufgeführt wurde – im Auftrag unseres neuen Intendanten Christian Spuck. Über den Künstler, der «faszinierende Körper-Kaskaden und -Fresken» gestaltet, schreibt die Laudatorin Bettina Trouwborst im Weiteren:

«Marcos Morau ist ein Wach- und Aufrüttler. Seine surrealen, bewegten Bilderbögen spitzen historische sowie aktuelle Krisen der Gesellschaft grotesk zu. Aus ‹Monstrosität und Schönheit›, wie es der 40-Jährige selbst ausdrückt, komponiert er eine Ästhetik, die in ihrer Schonungslosigkeit bisweilen erschrecken kann. Geformt wird sie aus Tanz, Musik, bildender Kunst, Literatur, Film und Fotografie.»

Wir freuen uns sehr, Morau ab dieser Spielzeit als «Artist in Residence» zu begrüßen. Sein Debüt am Staatsballett Berlin gibt er am 28. April 2024 mit der Uraufführung seiner Kreation Overture.


Kompanie
Gruppenfoto der gesamten Kompanie im Ballettsaal

Zurück im Studio

Zurück im Studio

Der erste Tag im Ballettsaal nach der Sommerpause.

Der erste Tag im Ballettsaal nach der Sommerpause. Wir freuen uns auf eine großartige Saison 23/24 mit unserem neuen Intendanten Christian Spuck und zahlreichen spannenden Produktionen.


Kompanie
Nahaufnahme zweier männlicher Oberkörper. Der eine stützt den anderen mit der Hand am Rücken.

Saison 23/24: «Ballett weiter denken»

Saison 23/24: «Ballett weiter denken»

Neue Spielzeit, neuer Intendant, neues Design!

In der kommenden Spielzeit stehen vier Premieren auf dem Programm: Bovary, eine Uraufführung von Christian Spuck, 2 Chapters Love, ein Zweiteiler mit neuen Kreationen von Sol Léon und Sharon Eyal, William Forsythe mit drei Stücken des Choreographen sowie Overture, ein Zweiteiler mit einem Stück von Crystal Pite und einer neuen Kreation von Marcos Morau, der ab der kommenden Saison unser Artist in Residence sein wird.

Next Generation gibt unseren Tänzer*innen eine Plattform als Choreograph*innen zu brillieren und unser 20-jähriges Jubiläum feiern wir mit einer Gala am Ende der Saison. Außerdem auf dem Spielplan: Half Life mit LIB von Alexander Ekman und Half Life von Sharon Eyal, Messa da Requiem von Christian Spuck, Dornröschen von Marcia Haydée und Giselle von Patrice Bart.

Um den Beginn einer neuen Ära des Staatsballetts zu markieren, heißen wir außerdem Eps51 herzlich Willkommen beim Staatsballett. Die in Berlin ansässige Designagentur hat uns einen ausdrucksstarken neuen Look verpasst, komplementiert durch eine Fotoserie mit acht unserer Tänzer*innen von Florian Hetz.

Werfen Sie jetzt einen Blick auf unsere Spielzeit 23/24, inklusive unseres umfassenden Rahmen- und Education-Programms. Tickets für alle Veranstaltungen der Saison sind im Vorverkauf erhältlich.