Im Apollosaal der Staatsoper Unter den Linden gibt es eine besondere Märchenstunde zu erleben: Der Hofzeremonienmeister Catalabutte erinnert sich und erzählt das altbekannte Märchen Dornröschen aus seiner Perspektive, er war es doch, der vergessen hatte, die böse Fee Carabosse einzuladen, die daraufhin Prinzessin Aurora verfluchte. Bald ist die Szenerie von Feen und Prinzen bevölkert, und schnell findet sich das Publikum in der getanzten Version des Märchens wieder, lernt etwas über die Ballettpantomime und über die Art und Weise, wie Feen sich und ihre guten Wünsche auszudrücken belieben, nämlich tanzend.
Kathlyn Pope, Mitarbeiterin des Education-Programms und Tänzerin des Ensembles, hat die Inszenierung mit viel Liebe zum Detail für kleine Spielstätten eingerichtet und mit Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin einstudiert.
Musikalisch kommen einige der bekanntesten Passagen der Komposition von Peter I. Tschaikowsky zum Tragen. Eine ergänzende Bearbeitung der Tschaikowsky-Musik haben nsi vorgenommen, zwei Künstler elektronischer Musik. Den Part des Erzählers übernimmt ein Schauspieler, der das kindliche Publikum aktiv in das Geschehen einbezieht.
Märchenballett ab 4
DORNRÖSCHEN
Musik: Peter I. Tschaikowsky, nsi (=Tobias Freund und Max Loderbauer)
Inszenierung | Choreographie: Kathlyn Pope (nach Marius Petipa)
Textfassung: Jesse Garon nach Charles Perraults «La Belle au bois dormante»
Bühnenbild und Kostüme: Julia Danilenko
Erzähler: Jesse Garon
Es tanzen Solisten und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin
Uraufführung: 27. Oktober 2008, Staatsoper Unter den Linden, Apollosaal
Musik vom Tonträger