Luisa Spinatelli

Steckbrief

Luisa Spinatelli wurde an der Accademia dei Belli Arti im italienischen Brera zur Bühnen- und Kostümbildnerin ausgebil - det. Heute ist sie dort als Dozentin tätig. Ihr erstes Bühnenbild entwarf sie 1965 an der Mailänder Scala für das Ballett Francesca da Rimini. Auch auf dem Gebiet des Schauspiels und der Oper machte sie sich bald einen Namen. Opern wie Attila (1975), La Forza del destino (1978), Andrea Chénier (1982) oder Feodora (1993) waren an der Mailänder Scala in ihrem Bühnenbild zu sehen. Für das Teatro Regio in Turin entwarf sie die Ausstattung für Kiss me, Kate (2001), Orleanskaja Deva (2002) sowie für das Teatro Massimo in Palermo Luisa Miller (2003).

Ihre ureigenste Domäne ist aber stets das Ballett geblieben. In ihrer Ausstattung gelangte 1976 ein Nussknacker in der Arena di Verona zur Aufführung, den Klassiker stattete sie auch 1999 für die Staatsoper Unter den Linden aus und 2002 beim Tulsa Ballett. Sie entwarf Bühnenbilder und Kostüme für Robert Norths Choreographie Orlando am Teatro dell’Opera in Rom, für die Dornröschen-Inszenierung des Royal Opera House Covent Garden (2003), für Pierre Lacottes Paquita am Bolshoi-Theater Moskau, für eine Inszenierung der Pique Dame am Nationaltheater Tokio oder für George Balanchines Choreographie Ein Sommernachtstraum an der Mailänder Scala. Für ihre Ausstattung für den überaus erfolgreichen Schwanensee, den Patrice Bart 1997 für die Staatsoper Unter den Linden choreographiert hat, wurde sie mit dem ‹Benoit de la danse› ausgezeichnet, und 2005 wurde ihr für die Ausstattung von Raymonda in Tokio der ‹Premio Akiko Tachibana› verliehen. 

Luisa Spinatelli und Patrice Bart arbeiten seit vielen Jahren zusammen, zuletzt 2017 an dem Ballett Sissi, Kaiserin von Österreich für das Kroatische Nationaltheater Zagreb.

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