Nadja Saidakova
wurde geboren in Izhevsk (Russland). Nach ihrer Ausbildung an der Staatlichen Ballettakademie in Perm begann sie ihre Laufbahn am Moscow Classical Ballet. 1991 wurde von Heinz Spoerli als Solotänzerin an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf engagiert, ab 1995 tanzte sie als Erste Solotänzerin des Balletts der Staatsoper Unter den Linden, seit 2004 auch beim Staatsballett Berlin unter der Intendanz von Vladimir Malakhov. Ihr Repertoire umfasste zahlreiche klassische Rollen und Hauptpartien, zugleich aber war sie auf dem Feld des neoklassischen und zeitgenössischen Tanzes genauso zuhause. Sie tanzte in den großen Werken von John Cranko (Onegin), Boris Eifman (Tschaikowsky – das Mysterium von Leben und Tod), immer wieder von Maurice Béjart (Le Concours, Serait-ce la mort?, Ring um den Ring), Patrice Bart, Heinz Spoerli oder William Forsythe. Sie inspirierte zahlreiche Choreographen, Rollen für sie zu entwickeln.
So tanzte Nadja Saidakova u.a. in den Klassiker-Adaptionen von Rudolf Nurejew (Raymonda, Dornröschen), Patrice Bart (Giselle, Schwanensee, Der Nussknacker) oder Vladimir Malakhov (Die Bajadere, Cinderella), in großen Werken von Heinz Spoerli (Peer Gynt), John Cranko (Onegin), Boris Eifman (Tschaikowsky – das Mysterium von Leben und Tod), und immer wieder von Maurice Béjart (Le Concours, Serait-ce la mort?, Ring um den Ring). Zu ihrem Repertoire gehören zudem Werke von George Balanchine, Uwe Scholz oder William Forsythe. In der jüngeren Vergangenheit interpretierte sie Choreographien von Alexei Ratmansky oder Nacho Duato; Itzik Galili und Giorgio Madia kreierten Partien für sie.
2005 begann Nadja Saidakova mit dem Choreographieren und zeigte ihre Werke bei den Berliner Festspielen, in Moskau oder mit dem Staatsballett Berlin u. a. auch im Berghain in Berlin. Als Tänzerin des Jahres wurde sie zuletzt 2016 in Italien mit dem Premio Re Manfredi geehrt. Mit der Tatjana in John Crankos Onegin nahm sie 2017 ihren Bühnenabschied. Seitdem ist sie als Ballettmeisterin tätig.