Afternoon of a Faun

Zusammenfassung

Choreographie von Jerome Robbins
Musik von Claude Debussy

Die Szene zeigt ein leeres Ballettstudio. Die vierte Wand – der Ausschnitt der Bühne, der sich zum Publikum öffnet – wird von einem imaginären Spiegel gebildet, der in keinem Ballettsaal fehlen darf, damit die Tänzer sich bei ihrer Arbeit selbst betrachten können. Nymphe und Faun, wie sie in der originalen Libretto-Vorlage angelegt sind, sind in dieser Choreographie zwei Tänzer, die sich zufällig begegnen, und würden sie nicht vollkommen in der Betrachtung ihrer eigenen Spiegelbilder aufgehen, sondern sich der Realität ihres engen körperlichen Kontakts hingeben, während sie miteinander tanzen, dann hätte sich eine innige Beziehung entspinnen können. Robbins bringt mit dieser sinnlichen Choreographie etwas Fundamentales über den Narzissmus von Tänzer*innen zum Ausdruck.

Choreographie: Jerome Robbins
Einstudierung: Bart Cook
Bühnenbild: Jean Rosenthal
Kostüme: Irene Sharaff
Licht: Jennifer Tipton – Wiederherstellung: Les Dickert

Musikalische Leitung: Paul Connelly
Staatskapelle Berlin

Premiere: 4. November 2006, Staatsoper Unter den Linden
Berliner Erstaufführung: 2. Oktober 1959, Ballets USA, Titania-Palast Berlin

Spieldauer: 10 Min.

Afternoon of a Faun wurde aufgeführt als ein Teil des Jerome-Robbins-Ballettabends.