Caravaggio

Zusammenfassung

Tanzstück von Mauro Bigonzetti
Musik von Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi

Der italienische Choreograph Mauro Bigonzetti hat für das Staatsballett Berlin ein Tanzstück um den geheimnisvollen Maler Caravaggio geschaffen. Die Kraft des Augenblicklichen in seinen Gemälden ist es, die ihn in die engste Verwandtschaft mit dem Theater setzt, wenn es darum geht, dem Betrachter eine Szene zur lebendigen Erfahrung werden zu lassen. Der getriebene Barockmaler wandelte stets auf dem schmalen Grat zwischen Erlaubtem und Verbotenem, zwischen der Bewunderung für seine Kunst und heftigem Widerspruch. Die dramatischen Kontraste zwischen Hell und Dunkel, das Spiel mit Licht und Schatten und der erschütternde Realismus seiner Menschendarstellungen sind legendär.
«Denke ich an Caravaggio, denke ich immer an den Künstler und an den Menschen zugleich. Es sind diese zwei Seiten des menschlichen Seins, die mich im wesentlichen interessieren», so beschreibt Mauro Bigonzetti die Quelle seiner Inspiration, um sich auf tänzerische Spurensuche nach dem atmosphärischen Geheimnis Caravaggios zu begeben.

Choreographie: Mauro Bigonzetti
Bühne und Licht: Carlo Cerri
Kostüme: Kristopher Millar und Lois Swandale

Musikalische Leitung: Paul Connelly
Staatskapelle Berlin

Uraufführung: 7. Dezember 2008, Staatsoper Unter den Linden

Spieldauer: 2 Std. | eine Pause