Choreographie von David Dawson
Musik von Szymon Brzóska
In diesem Solostück von 2017 beschäftigt sich der britische Choreograph David Dawson mit dem Gefühl der Verlorenheit des Individuums in einer Zeit der Weltgeschichte, in der Menschen, vollkommen einsam, in eine «moderne Zwangslage geraten, sobald sie, vielleicht auf der Flucht, mit dem Status der Staatenlosigkeit ihre tatsächliche Existenz infrage gestellt sehen». Inspiriert von Der kleine Prinz verleiht dieses Solostück der Philosophie von Antoine de Saint-Exupéry körperlichen Ausdruck. David Dawson: »Citizen Nowhere zeigt, dass allein die Existenz eines Menschen das Kostbarste auf der Welt ist. Selbst wenn Du von einer Million Menschen umgeben bist, erlebst Du noch immer Deinen eigenen Schmerz. Du erlebst immer Deine eigene Wahrheit, Deine Angst und Deine Freude. Niemand kann diese Dinge für Dich erleben. Das ist das Wunder, menschlich zu sein.» Die Musik für dieses Stück entstand in enger Zusammenarbeit mit dem polnischen Komponisten Szymon Brzóska.
Choreographie und Konzept: David Dawson
Musik: Szymon Brzóska
Bühne: Eno Henze
Kostüme: Yumiko Takeshima
Licht: Bert Dalhuysen
Film: Altin Kaftira
Einstudierung: Rebecca Gladstone, Raphaël Coumes-Marquet
Premiere: 26. September 2021
Deutsche Oper Berlin
Spieldauer: 25 Min.
Musik vom Tonträger
Citizen Nowhere wurde aufgeführt als Teil des Ballettabends Dawson.