Ein Lindentraum...

Zusammenfassung

Uwe-Scholz-Ballettabend mit Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann

Auf der Grundlage von Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert KV 271 und Robert Schumanns Zweiter Sinfonie C-Dur op. 61 breitet Uwe Scholz zwei seiner schönsten Choreographien aus, die er für das Ballett der Staatsoper unter dem Namen Ein Lindentraum… zu einem Ballettabend zusammengefasst hat. Unverwechselbar sind die Prinzipien seiner choreographischen Handschrift, denn er reflektiert nicht nur die Musikalität der Kompositionen, sondern erfasst auch ihren inneren Gehalt.
In Robert Schumanns Symphonie reibt sich das subjektiv Gefühlsbetonte an der strengen klassischen Form und steht damit der Mozart-Komposition gegenüber, in der sich pure Aktion musikalisch niederschlägt. Auf dieser Grundlage breiten sich die unverwechselbaren und immer wieder neu zu entdeckenden Prinzipien der choreographischen Handschrift von Uwe Scholz aus. Mit einer genialen Musikalität reflektiert er die Musik nicht nur, sondern erfasst ihren inneren Gehalt. Die eigentlich abstrakten Bewegungen der Tänzer beziehen ihre emotionale Dimension aus der Musik und gleichzeitig eröffnen sie einen gewissermaßen analytischen Blick in die Struktur der Musik. Die Klarheit des klassisch-akademischen Tanzes auskostend, lässt Uwe Scholz das Ballett jenseits aller Konvention zu einer selbstverständlichen Sprache werden, die er die Tänzer unbekümmert sprechen lässt, und die vor allem eines ist: zutiefst menschlich.

Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert Es-Dur KV 271

Robert Schumann
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

Choreographie und Ausstattung: Uwe Scholz
Einstudierung: Tatjana Thierbach
Bühnenbildassistenz: Gerd Neubert
Licht: Franz Peter David

Staatskapelle Berlin

Premiere: 12. Juli 2000, Staatsoper Unter den Linden
Spieldauer: 1 Std. 50 Min. | eine Pause