Fancy Free

Zusammenfassung

Choreographie von Jerome Robbins
Musik von Leonard Bernstein

Als Jerome Robbins‘ erstes Ballett Fancy Free am 18. April 1944 zur Premiere kam, stellte sich heraus, dass dieser Abend einer der aufregendsten für die Geschichte des Tanzes in Amerika werden sollte, indem gleich mehrere neuer amerikanischer Talente in Erscheinung traten und mit einem Schlag berühmt wurden.
Jerome Robbins, der zu jener Zeit Mitglied des American Ballet Theatres war, hatte die Choreographie mit Tänzern der Compagnie während einer Amerika-Tournee geschaffen. Dabei arbeitete er eng mit einem jungen, unbekannten Komponisten in New York zusammen. Der Komponist, Leonard Bernstein, machte kurz vor der Premiere Schlagzeilen, weil er ohne Probe für den plötzlich erkrankten Bruno Walter die Leitung eines Konzerts der New Philharmonics übernommen hatte. Der dritte im Bunde, wie die anderen beiden erst 25 Jahre alt, war Oliver Smith, dessen Bühnenbild für Fancy Free das erste einer ganzen Reihe von unverwechselbaren Arbeiten war, die das American Ballet Theatre bis heute im Repertoire hat.
Neben Jerome Robbins, der selbst in seiner Choreographie tanzte, gehörten John Kriza, Janet Reed, Muriel Bentley, Harold Lang und Shirley Eckl zur Premierenbesetzung.
Der große Erfolg des Balletts bewegte Bernstein und Robbins, das Ballett zu einer Musical Comedy auszuformen, die unter dem Titel On The Town am Broadway zur Premiere kam und mit Gene Kelly und Frank Sinatra in zwei der Hauptrollen für das Kino adaptiert wurde.

Choreographie: Jerome Robbins
Einstudierung: Ricardo Bustamante
Bühnenbild: Oliver Smith
Kostüme: Kermit Love
Licht: Ronald Bates – Wiederherstellung: Les Dickert

Musikalische Leitung: Paul Connelly
Staatskapelle Berlin

Premiere: 4. November 2006, Staatsoper Unter den Linden

Spieldauer: 29 Min.

Fancy Free wurde aufgeführt als ein Teil des Jerome-Robbins-Ballettabends.