Seit der Gründung 2004 ist viel passiert: etwa 2000 Vorstellungen hat das Ensemble vor mehr als 2 Mio Zuschauer*innen getanzt, 95 Premierenabende, davon viele Mehrteiler, gelangten auf die Bühne. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat das Ensemble ein umfangreiches und diverses Repertoire von romantisch klassisch bis radikal modern auf den Bühnen der drei Berliner Opernhäuser und an anderen Spielorten präsentiert. All das galt es zu feiern – vor allem aber die Ballettkunst und die Menschen, die sich von ihr berühren lassen.
In beliebten Galastücken wie George Balanchines Tschaikowsky-Pas-de-deux, getanzt von Iana Salenko und Murilo de Oliveira, und auch William Forsythes In the Middle, Somewhat Elevated, erstmals mit Polina Semionova und Martin ten Kortenaar, zeigten die Solist*innen ihr Können. Einen Auszug aus dem Publikumserfolg Caravaggio von Mauro Bigonzetti tantzen Elisa Carrillo Cabrera und Giovanni Princic.
Erstmals zu sehen war Skew-Whiff, ein rasantes Stück von Sol León und Paul Lightfoot, das auf humorvolle Weise mit verschiedenen Arten der Fortbewegung experimentiert. Neu für das Staatsballett war auch Aria, ein geheimnisvoll verschlungener Pas de deux des Briten Douglas Lee, getanzt von Ksenia Ovsyanick und David Soares. In dem Werk COME BACK von Samantha Lynch, die in den letzten Jahren als Choreographin entdeckt wurde, erkundeten fünf Tänzer*innen eine bewegliche Box aus Holz. Außerdem kreierte Intendant Christian Spuck eine Miniatur für sechs Tänzer*innen zu Musik von Ludwig van Beethoven.
In großen Gruppen-Szenen aus dem Repertoire trat das gesamte Ensemble in Erscheinung. Zusätzlich beehrten zwei bekannte Weggefährten den Abend: Dinu Tamazlacaru und Marian Walter, beide ehemalige Erste Solotänzer, die über 20 Jahre die Kompanie prägten, präsentierten ihr Können zu diesem festlichen Anlass. Außerdem verabschiedete sich Elisa Carrillo Cabrera, langjährige Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, an diesem Abend von Ensemble und Publikum.
Moderiert wurde die Gala von Petra Gute und Christian Spuck, die musikalische Leitung des Orchesters der Deutschen Oper Berlin übernahm Maria Seletskaja, einst selbst Solotänzerin im Ensemble des Staatsballetts Berlin und heute gefragte Dirigentin.