Ballett in zwei Akten / Musik von Friedrich Burgmüller
Das Ballett La Péri erlebte 1843 an der Pariser Oper seine Uraufführung. Friedrich Burgmüller hatte die Musik komponiert, das Libretto von Théophile Gautier wurde von dem Choreographen Jean Coralli tänzerisch umgesetzt. Vladimir Malakhovs Lesart des Balletts findet ihren Niederschlag in einem verfeinert-delikaten Tanzstil, wie er typisch für das romantische Zeitalter gewesen ist und wie er sich aus der Musik herleiten lässt. Der Bühnen- und Kostümbildner Jordi Roig hat mit viel Liebe zum Detail eine opulente, historisierende Ausstattung geschaffen, mit der die Atmosphäre des exotischen Schauplatzes zum Leben erweckt wird, sodass das Ballett seinen einzigartigen Zauber entfalten kann.
Vladimir Malakhov hat sich von historischen Lithographien inspirieren lassen, um für das Staatsballett Berlin eine Neuinszenierung des romantischen Balletts La Péri zu schaffen. Ähnlich wie die Sylphiden, die Wilis und all die anderen unerreichbaren Feen- und Elfen-Wesen, die die Ballettbühne des 19. Jahrhunderts in Scharen und immer neuer Ausdeutung bevölkerten, sind es die Péris, orientalische Paradies-Geschöpfe, die für den Prinzen Achmed die Sehnsucht nach einer anderen Seinsform verkörpern. Ihm erscheint eine schöne Péri mit ihren Begleiterinnen und verheißt Erlösung; sie verspricht, dass die Grenze zwischen Himmel und Erde durch die Kraft der Liebe zu überwinden sei.
Choreographie und Inszenierung: Vladimir Malakhov
Musik: Friedrich Burgmüller (eingerichtet und arrangiert von Roland Bittmann und Torsten Schlarbaum)
Libretto: nach Théophile Gautier
Bühnenbild und Kostüme: Jordi Roig
Licht: David Bofarull
Musikalische Leitung: Paul Connelly
Staatskapelle Berlin
Premiere: 27. Februar 2010, Staatsoper Unter den Linden
Spieldauer: 2 Std. | eine Pause