La Sylphide (Schaufuss)

Zusammenfassung

Romantisches Ballett in zwei Akten
Musik von Herman von Løvenskjold (bearbeitet von Ole Nørlyng)

Die Sehnsucht nach dem Überirdischen und der Traum von der Schwerelosigkeit galten als Hauptmotive des Romantischen Zeitalters. Diese Motive brachten Choreographen dazu, ihre Werke dem Zeitgeist anzupassen und den Konflikt zwischen Irdischem und Übersinnlichem zum Ausdruck zu bringen. 1832 fand die Premiere des Balletts La Sylphide in Paris statt, das seitdem als Schlüsselwerk des Romantischen Balletts bezeichnet wird und eine überragende Bedeutung für die Ästhetik des klassischen Bühnentanzes einnimmt. Filippo Taglioni entwickelte sein Werk nach einem Libretto von Charles Nodier und traf mit seiner Choreographie den Nerv der Epoche, alsbald machte seine Inszenierung europaweit Furore.
Auch August Bournonville, einer seiner Zeitgenossen, adaptierte den erfolgreichen Stoff und seine Umsetzung für das aufstrebende Königlich Dänische Ballett in Kopenhagen. Seine Fassung ist es, die Peter Schaufuss rekonstruiert hat und die, preisgekrönt, weltweit ins Ballettrepertoire eingegangen ist. Der berühmte dänische Tänzer, Ballettdirektor und Choreograph hat das Ballett und seine typische Stilistik auf der Grundlage der Musik von Herman von Løvenskjold und vor seinem eigenen reichen Hintergrund der Bournonville-Schule wiederbelebt.
Am Tag seiner Hochzeit erscheint dem schlafenden schottischen Burschen James ein zartes Traumwesen, eine Sylphide, und bekennt ihm ihre Liebe. Noch während der Vorbereitungen zum Hochzeitsfest prophezeit auch die alte Wahrsagerin Madge dem Brautpaar eine unglückliche Wendung der Geschehnisse, die nicht umzukehren sein werden. Das Schicksal nimmt seinen Lauf ...

Inszenierung und Choreographie: Peter Schaufuss nach August Bournonville
Einstudierung: Adrienne Matheson
Bühne und Kostüme: David Walker
Licht: Steen Bjarke

Musikalische Leitung: Peter Ernst Lassen
Schülerinnen und Schüler der Staatlichen Ballettschule Berlin
Orchester der Deutsche Oper Berlin

Premiere: 30. März 2008, Deutsche Oper Berlin

Spieldauer: 1 Std. 35 Min. | eine Pause