Onegin

Zusammenfassung

Choreographie und Inszenierung von John Cranko / Musik von Peter I. Tschaikowsky

Eugen Onegin, ein junger Aristokrat, der völlig mit sich selbst beschäftigt zu sein scheint, ist des Großstadtlebens überdrüssig und reist mit seinem Freund Lenski aufs Land, um dessen Verlobte Olga zu besuchen. In der heilen Welt der Familie Larina begegnet er der scheuen Tatjana, die ganz in die Lektüre ihrer Bücher vertieft ist. Das junge, schöne Mädchen verliebt sich augenblicklich in ihn und gesteht ihm ihre Gefühle in einem Brief. Aber Onegin weist das Bekenntnis zurück und zerreißt den Brief vor ihren Augen. Tatjana ist zutiefst bestürzt über die Ablehnung Onegins, und Lenski fordert seinen Freund schließlich zum Duell, als dieser ihn in ausgelassenem Tanz mit seiner Verlobten Olga provoziert. Nach Jahren trifft Onegin in großer Gesellschaft erneut auf die gereifte Tatjana, die inzwischen die Gemahlin des Fürsten Gremin geworden ist. Das Blatt wendet sich.

Onegin ist eines der bewegendsten Handlungsballette des 20. Jahrhunderts. Mit seiner einfühlsamen Choreographie erzählt John Cranko von der Liebe und von verpassten Gelegenheiten, die dem Leben eine bittere Wendung geben können.

Choreographie und Inszenierung: John Cranko nach dem Versroman von Alexander S. Puschkin
Musik: Peter I. Tschaikowsky (eingerichtet und arrangiert von Kurt-Heinz Stolze)
Bühne und Kostüme: Elisabeth Dalton
Einstudierung: Jane Bourne

Staatskapelle Berlin
 

Premiere: 9 November 2003, Staatsoper Unter den Linden

Spieldauer: 2 Std. 20 Min. | zwei Pausen