Musik von Ludwig Minkus sowie von Adolphe Adam, Édouard Ernest Deldevez, Ricardo Drigo und Julius Gerber
An den spanischen Schauplatz des ursprünglichen Balletts Paquita von Marius Petipa erinnern nur noch einzelne Gestaltungselemente, die den Variationen des Divertissements spanisches Kolorit verleihen. Das Divertissement besteht aus ständig sich in ihrer Virtuosität steigernden Variationen, die Formationen in der Gruppe wie der Aufbau der einzelnen Soli legen Zeugnis ab von der choreographischen Meisterschaft Petipas. Beim Ballett der Staatsoper Unter den Linden hatte Naima Baltatschejewa die Choreographie 1982 (aus der Tradition des Kirow-Balletts) übertragen, beim Ballett der Deutschen Oper Berlin war es 1991 Oleg Vinogradov (ebenfalls aus der Tradition des Kirow-Balletts).
Vladimir Malakhov hat, wie dies üblich ist, selbst zusammengestellt, welche Variationen aus den mehr als 17 existierenden musikalischen Nummern zur Aufführung gelangen: der Pas de trois ist mit sechs Variationen verbunden. Seine Auswahl schöpfte er aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung durch G. N. Prybilow, einen namhaften russischen Ballett-Pädagogen, und aus den Erinnerungen an eigene Studenten-Zeiten, während der er speziell diese Variationen auf Ballettfestivals und -Wettbewerben kennengelernt hat.
Choreographie: nach Marius Petipa
Einstudierung: Vladimir Malakhov und Valentina Savina
Kostüme: Dorothea Katzer nach Irina Press
Raum und Licht: Franck Évin
Musikalische Leitung: André Presser
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Premiere: 27. Januar 2008, Deutsche Oper Berlin
Spieldauer: 35 Min.
Grand Pas und Pas de trois Paquita wurde aufgeführt als ein Teil des Abends Glories of the Romantic Ballet.