Peer Gynt

Zusammenfassung

Ballett von Heinz Spoerli
Musik von Edvard Grieg, Brett Dean und Mark-Anthony Turnage

Der Visionär Peer Gynt, der auf seiner Lebensreise bis ans äußerste Ende der Welt gelangt, erfährt, dass seine rastlose Suche doch nie Erfüllung finden wird, solange er nicht in seine Heimat zurückkehrt, deren Ort er nicht zu erkennen vermag.
Um das sprachgewaltige Drama von Henrik Ibsen einfließen zu lassen, steht dem Tänzer der Hauptrolle ein Schauspieler gegenüber. Die Umsetzung der musikalisch zwingenden Vorgabe von Edvard Griegs berühmter Komposition, der Werke von Brett Dean und Anthony Turnage gegenübergestellt sind, scheut nicht vor Chor- und Gesangs-Passagen zurück. Ein Ballett von monumentaler Wirkung also. Heinz Spoerli hat es mit dem Staatsballett Berlin selbst neu erarbeitet.
«Natürlich bin ich Peer Gynt früher schon verschiedentlich begegnet, vor allem im Konzertsaal. Irgendwann kam dann die Lektüre von Ibsens großartigem Versdrama hinzu, das in seiner Fülle und Gedankentiefe überwältigt, hat er hier doch die Essenz eines ganzen Menschenlebens erfasst. Bei seiner Vertonung von Peer Gynt, der wie jedes Meisterwerk unauslotbar ist, traf auch Edvard Grieg eine Auswahl, setzte Akzente, spürte in die Tiefe.» So beschreibt Heinz Spoerli, einer der führenden Choreographen seiner Generation, seinen Zugang zu dem großen nordeuropäischen Mythos vom getriebenen Abenteurer. Sein gleichnamiges Ballett brachte er als langjähriger Ballettdirektor 2007 am Opernhaus Zürich zur Uraufführung. In einer losen Bilderfolge setzt er die Librettovorlage assoziationsreich in Szene, und spürt in seiner Choreographie den Stimmungen des Wanderers nach.

Choreographie: Heinz Spoerli
Bühne und Kostüme: Florian Etti
Licht: Martin Gebhardt

Musikalische Leitung: Robert Reimer
Chor der Deutschen Oper Berlin
Orchester der Deutschen Oper Berlin

Premiere | Berliner Erstaufführung: 18. November 2011, Deutsche Oper Berlin

Spieldauer: 2 Std. 30 Min. | eine Pause