Romeo und Julia (Duato)

Zusammenfassung

Ballett in zwei Akten von Serge Prokofieff

Nacho Duato hat seine eigene Version des berühmten Balletts Romeo und Julia in Szene gesetzt, weil er überzeugt ist, dass «die Partitur Prokofieffs das beeindruckendste ist, das je für die Ballettbühne geschaffen wurde». Der Choreograph folgt der berühmten Komposition, in der er jede Bewegung, jedes Bild, jeden Moment in tänzerischer Form widerfindet. Die bewegende Geschichte der beiden Liebenden entfaltet sich vor dem Hintergrund des pulsierenden Lebens in einer italienischen Stadt, die nie zum Stillstand kommt, in keinem Augenblick. Lyrische Szenen wechseln sich ab mit Straßenfesten und Jahrmarktstheater, die von der Brutalität der feindlichen Auseinandersetzung der Familien Montague und Capulet unterbrochen werden.
Für seine großzügige und weiträumige Inszenierung schufen Jaffar Chalabi das abstrakte wie ästhetische Dekor, Angelina Atlagic die opulenten Kostüme mit historisierenden Elementen und Brad Fields das Licht, das die Emotionen entfaltet.
Nacho Duatos Romeo und Julia war eines der ersten seiner abendfüllenden Handlungsballette, kam in Madrid zur Premiere und fand 2012 Eingang in den Spielplan des klassischen Ballettrepertoires am Mikhailovsky-Theater St. Petersburg. Für das Staatsballett Berlin wurde die Ausstattung neu erarbeitet.

Choreographie und Inszenierung: Nacho Duato
Libretto:  Sergei Radlow, Adrian Piotkrowski, Leonid Lawrowski und Serge Prokofieff nach der Tragödie von William Shakespeare
Adaption des Librettos: Nacho Duato
Bühne: Jaffar Chalabi nach Carles Puyol und Pau Renda
Kostüme: Angelina Atlagic
Licht: Brad Fields

Musikalische Leitung: Paul Connelly
Staatskapelle Berlin

Premiere: 29. April 2018, Staatsoper Unter den Linden

Spieldauer: 2 Std. 20 Min. | eine Pause