Satanella oder Metamorphosen

Zusammenfassung

Phantastisches Ballett in drei Akten und vier Bildern von Paul Taglioni
Musik von Cesare Pugni und Peter Ludwig Hertel

Das Libretto geht auf Jacques Cazottes Roman Le diable amoureux zurück. Im Mittelpunkt steht der liederliche Student Karl, der seine Braut Bertha im Stich lässt und den Verlockungen der Teufelin Satanella erliegt, die ihm in allen möglichen Verwandlungen erscheint und in dadurch in Wahnsinn versetzt.
Das Ballett erfreute sich in Berlin, (bis 1885 wurden 207 Vorstellungen gegeben), aber auch in Wien (Premiere 1853) großer Beliebtheit. Eine kürzere Vorform choreographierte Paul Taglioni schon 1850 unter dem Titel Metamorphoses am Londoner Her Majesty’s Theatre zu Musik von Cesare Pugni, mit Carlotta Grisi in der Titelrollle. [5]
Marie Taglioni zählte die Rolle der Satanella zu ihren größten Erfolgen, sie wurde in diesem Faust-Ballett zu einer weiblichen Teufelsfigur als Verführerin. [1]

Satanella oder Metamorphosen
Phantastisches Ballett in drei Akten und vier Bildern von Paul Taglioni
Musik von Cesare Pugni und Peter Ludwig Hertel

Choreographie: Paul Taglioni
Musik: Cesare Pugni und Peter Ludwig Hertel
Dekorationen: Karl Wilhelm Gropius
Maschinerie: Friedrich Wilhelm Daubner (Königlicher Inspektor)

Uraufführung
28. April 1852
Königliche Oper Berlin

[1]
Ines Helmstädter, «Terpsichore Unter den Linden. Die Geschichte des Balletts», in: «Apollini et Musis. 250 Jahre Opernhaus Unter den Linden», Georg Quander (Hg.), Berlin 1992.

[5]
Horst Koegler, Helmut Guenther (Hg.), «Reclams Ballettlexikon», Stuttgart 1984.

Libretto digital: Satanella oder Metamorphosen. fantastisches Ballet in drei Akten und vier Bildern. von Paul Taglioni. Musik von Pugni und Hertel - Kulturpool